Vom Segeln zwischen Sternen und Nebeln Vol. 2
Die Erkundungen des Kdt. Krautbert
Admiral der Föderation und Herzog des Imperiums
<Eintrag 16. April 3311, Phra Lak>
Eintrag 5. August 3308, Shinrarta Dezhra
Erste Schritte, Erfolge und Ärgernisse in Odyssey
Mit dieser Überschrift begann 3308 mein letzter Logbucheintrag im damaligen EDDE-Forum.
Zum Glück hatte ich den Textentwurf noch auf einer Platte.
Wer es selbst noch mal nachlesen möchte (Achtung wall of text):
► Text anzeigen
Mit fast einjähriger „Verspätung“ bin ich nun also auch in Odyssey angekommen, nachdem mich in Horizons nichts mehr richtig motivieren konnte. Ein Sonderangebot bei Steam gab Ende Juni schließlich den Ausschlag, das DLC zu erwerben, obwohl ich bisher eher skeptisch eingestellt war aufgrund der vielen Bug-Berichte.
Vorbereitet durch die Lektüre der entsprechenden Odyssey-Threads hier im Forum führten mich meine ersten Spaceleg-Schritte nach der Absolvierung des Tutorials zum Pioneer Supplies auf Jameson Memorial, um eine erste Grundausstattung zu erwerben. Danach folgten mehrere Dutzende Lichtjahre Herumgehüpfe in der Bubble, um vielleicht einige der seltenen G2 oder G3 Ausrüstungsgegenstände zu erhaschen, zusammen mit der Freischaltung des ersten Ingenieurs Domino Green.
Als nächstes stürzte ich mich in einem Maverick (G2 leer) und mit einem Karma AR 50 (G2 leer) und einer TK Zenith (G3 Audiomaskierung) bewaffnet in die Bodenkampfzonen, um festzustellen, dass
A) die für die Freischaltung von Hero Ferrari erforderliche Anzahl von 10 irgendwie nicht stimmt, denn ich habe laut Inara derer 30 gebraucht (alle niedrige Intensität).
B) die KI der NPCs so strunzdoof ist, dass es nach ein paar Runden schnell öde wird.
C) die Kampfzonen mit mittlerer und hoher Intensität sich nur dadurch von den niedrigen unterscheiden, dass man wesentlich mehr Treffer erzielen muss und damit deutlich mehr Munititon erforderlich ist. Die KI der NPCs ist leider genauso dämlich.
D) mir das ständige Waffen wechseln zwischen Laser und Kinetik überhaupt keinen Spaß macht.
Deshalb nahm ich mir als nächstes neue Waffen und die Freischaltung von Jude Navarro vor. Der Maverick bekam einen ordentlichen Rucksack und ein Upgrade auf G3 mit reduziertem Werkzeugstromverbrauch. Damit erkundete ich die verschiedenen Siedlungs-Layouts und stellte beim Herumklempnern in der halben Bubble fest, dass die Reaktivierungsmissionen das Materiallager schnell bis zum Anschlag füllen können, wenn sie nicht durch Disconnects wie Mauve Adder unterbrochen werden (denn dann sind alle Schränke und Datenports leer, der zuvor eingesetzte Energieregulator verschwunden und die Siedlung wieder offline).
Der übelste Teil bei der Beschaffung der erforderlichen Dinge für den weiteren Fortschritt waren eindeutig die Daten, insbesondere die Meinungsumfragen und die Siedlungsverteidigungspläne. Das ewige Umloggen an einem kleinen Wrack mit zwei Skimmern halte ich höchsten eine halbe Stunde aus, dann wird’s mir zu blöd. Zum Glück gibt’s Träger wie Kdt. Herbie’s Paradise, wo man sich gelegentlich mit dem Nötigen eindecken und die Relog-Orgie vermeiden kann.
Mittlerweile habe ich die in der Bubble ansässigen, maßgeblichen Ingenieure freigeschaltet – bis auf Uma Laszlo, denn mit der Sirius Corporation wollte ich es mir als Verbündeter nicht verderben.
In meiner Garderobe befinden sich nun zwei G5-Mavericks und ein G5-Dominator, jeweils ausgerüstet mit G5-Executioner und G5-Tormentor. Damit ließen sich alle bisherigen Tätigkeiten gut bestreiten. Ein leerer G3-Artemis wartet noch darauf, evtl. mal weiter ausgebaut zu werden.
Als Söldner habe ich den „Krieger“-Rang erreicht, und damit ist es dann auch gut, denn das ewige Umloggen bzw. Hin- und Herfliegen mit Frontline nach Abschluss einer Bodenkampfzone sind unnütze Zeitfresser par excellence.
Zeit für ein vorläufiges Fazit:
Pros
- die neuen Siedlungen mit ihren verschiedenen Varianten
- die neuen Planetenoberflächen (nicht alle, aber doch viele)
- die neue Licht-Engine zusammen mit der farbigen Skybox
Cons
- Disconnects in Bodenmissionen
- buggy Bodenmissionen
- Anti-Aliasing
- teilweise flimmernde Texturen
- Schiffslackierung Mitternachtsschwarz nur noch ein mattes Aschgrau
- keine Flüssigkeiten (Ozeane, Flüsse, Bäche) und atmospärische Erscheinungen (Wolken, Stürme) auf Planeten
Die neuen Planetenoberflächen gefallen mir teilweise richtig gut – die neue Licht-Engine zaubert zusammen mit der farbigen Skybox manchmal wirklich schöne Stimmungen. Schade, dass es immer noch keine senkrechten oder überhängenden Wände zu erklimmen, Höhlen zu erforschen oder Sandstürmen zu trotzen gilt. Und natürlich das Hauptmanko: Immer noch keine Ozeane und Flüge durch Wolken …
Knapp drei Jahre und eine zwischenzeitlich eingelegte Pause später muss ich feststellen, dass meine damaligen Einschätzungen nach wie vor aktuell sind, was Bugs und Spiel-/Serverperformance angeht.
FDev bleibt sich treu – einen Bug raus- und dafür 2 neue und einen alten Bug wieder reinpatchen.
Dazu eine erbärmliche Kommunikation mit der Spielerschaft pflegen.
Und das nächste halbgare Süppchen vorbereiten (à la Carrier, Odyssey, PP2.0, Trailblazers).
Mir graut schon vor den angekündigten Vanguards, wenn sie bis dahin nicht alles, was sie mit den letzten Updates versemmelt haben, wieder halbwegs geradebiegen können/wollen/dürfen.
Wenn das Spiel denn mal flüssig und stabil läuft, macht es dank SCO sehr viel Spaß mit den neuen Schiffen herumzugondeln. Auch meine alten Schiffe rüste ich nun immer auf einen SCO-FSD auf, wenn ich sie benutze. Das Flugverhalten mancher Exemplare neigt dabei zum Rodeoritt und es gilt die Treibstoffanzeige penibelst im Auge zu behalten.
Die neue
PEARL dagegen kann SCO-Dauerboost bei 4202 c und knapp über 50 % Wärmeentwicklung.
Der Treibstoffverbrauch macht sich dabei erst deutlich jenseits 300 kLs bemerkbar.
Mit diesem Schiff konnte ich nun meinen fünften Elite-Rang erreichen – den in ExoBiologie.
Die PEARL hat dabei in kurzer Zeit rund 35 kLj Strecke gemacht und souverän auch die Schweife der härtesten Millisekunden-Pulsare geritten. Bei den zig Planetenlandungen erwies sie sich als fehlertolerabel gebaut und dank eines recht kleinen Landing Footprints auf der Jagd nach den Exo-Bios effizient.
In Bodenkampfzonen ist mir dagegen die Courier oder DBX lieber – die Mandalay kommt zwar nahe genug ran zum Instanzreset-Relog, landet aber nach Abschluss mitunter wirklich saublöd in 800 m Entfernung.
Wobei es doch so elegant zu lösen wäre, wie es mir als Glitch leider nur drei oder vier Mal passiert ist.
<Ende des Logbucheintrags>
<Fortsetzung in unregelmäßigen Abständen geplant>